Sie sind hier: Was bieten wir » Deckenheizung » Heizung und Kühlung

Kombinierte Heizung und Kühlung

Wärmepumpen sind auf dem Vormarsch: Bereits über 40 % der Neubauten aus dem Jahr 2018 nutzen sie für den effizienten Betrieb ihrer Flächentemperierung. Im Wohnbau erzeugen die Pumpen aber hauptsächlich Wärme für Fußbodenheizungen und verschwenden damit das halbe Potenzial.

Mit einer Klimadecke könnten sie beides: heizen und kühlen.

Warum sollte man also auf Kühlung verzichten oder gar den Aufpreis für zwei separate Heiz- und Kühlsysteme in Kaufnehmen? Eine Wärmepumpe bietet ideale Voraussetzungen für ein ganzjährig behagliches Raumklima und höchste Energieeffizienz. Klimadecken aktivieren dieses Potenzial und rüsten das Gebäude schon heute für den verstärkten Kühlbedarf, der uns im Zuge des Klimawandels erwartet.


Heizen mit der Klimadecke

Eine Klimadecke bringt die Wärme fast ausschließlich über den Austausch von Wärmestrahlung in den Raum Dadurch erwärmt sie in erster Linie die Oberflächen: Decke, Wand, Boden und Möbel werden wärmer als die Luft Und je wärmer die Oberflächen sind, desto mehr Wärme strahlen sie selbst ab. Man könnte also sagen: Die reine Wärmestrahlung der Klimadecke verwandelt jede Oberfläche des Raumes in eine sanft temperierte Flächenheizung Die Luft bleibt dagegen angenehm frisch und wird nicht überheizt Für Menschen ist dieses Raumklima äußerst behaglich.

 Heizen mit Fußbodenheizung

Eine Fußbodenheizung bringt die Wärme zu jeweils rund 50 % über Konvektion und Wärmestrahlung in den Raum Der hohe Konvektivanteil bedeutet im Klartext, dass sich die Luft am Boden aufheizt und an den kühleren Oberflächen der Decke und Wände wieder abkühlt Daraus lässt sich bereits ablesen, dass die Raumluft immer wärmer ist als die Oberflächen – sonst gäbe es diese permanente Luftbewegung nicht Die Wärmestrahlung erwärmt die Oberflächen also nicht genug, um die Konvektion auszubremsen. Darum zirkuliert die Luft mit hoher Geschwindigkeit im Raum und es kommt zu Phänomenen wie abfallender Kaltluft an den Fenstern.



Heizen mit der Klimadecke


Heizen mit der Fußbodenheizung

Wärmestrahlung im Kühlbetrieb

Kühlen mit Klimadecke

Durch direkte Sonneneinstrahlung und Abwärme können sich die Wände und der Fußboden im Sommer stark aufheizen Diese überhitzten Oberflächen strahlen sehr viel Wärme ab und stören die natürliche Wärmeregulation des Menschen.

 Darum kühlt man die Decke: Alle überhitzten Oberflächen übertragen ihre Wärme nun per Strahlungsaustausch an die kühlere Klimadecke, wo sie kontinuierlich mit dem Kühlwasser abgeführt wird. Dabei erkalten die Oberflächen und strahlen entsprechend weniger Wärme in den Raum. Jetzt kann der Mensch seine überschüssige Wärme wieder an die kühlere Umgebung abstrahlen und fühlt sich wohl.

Kühlen mit Klimaanlage

Der Mensch gibt seine überschüssige Wärme bevorzugt über Wärmestrahlung an kühlere Oberflächen ab. Wenn die umliegenden Oberflächen dafür zu warm sind, schwitzt er, um stattdessen stärker durch Verdunstung zu kühlen. Eine Klimaanlage unterstützt diese Reaktion, indem sie kalte Luft durch den Raum bläst Das lindert zwar die Symptome der Überhitzung, aber es beseitigt nicht ihre Ursache: Die Wände bleiben warm und strahlen noch immer zu viel Wärme ab. Der Körper schwitzt wegen der Wärmestrahlung und friert wegen der kalten Zugluft. Auf Dauer wirkt das unbehaglich und erhöht das Erkältungsrisiko.

Kühlen ohne Erkältungsrisiko

Das Gebläse dröhnt und permanent strömt kalte Luft in den Nacken. Solche Arbeitsplätze und Hotelzimmer gibt es noch immer viel zu viele Zum Glück hat sich die Deckenkühlung inzwischen zum Standard für neue Bürogebäude entwickelt Aber was am Schreibtisch gut tut, ist natürlich auch ein Segen für Geschäfte und Wohnungen: absolut geräuschlose Kühlung ohne Zugluft.

Stärker und angenehmer kühlen

Theoretisch kann man mit jeder Oberfläche kühlen, also auch mit dem Fußboden. Durch den Fußkontakt leidet allerdings die Behaglichkeit und die Leistung ist am Boden beschränkt.

Klimaanlagen können stärker kühlen, aber verursachen mit hohem Energieaufwand oft unbehaglich kalte Zugluft. Darum hat sich die Deckenkühlung vollkommen zurecht als bestes Kühlsystem etabliert: leistungsstark, behaglich und effizient.

 



Kühlen mit Klimaanlage


Kühlen mit Klimadecke

Wunderwaffe gegen Schimmel

Schimmel ist die Geißel unserer Gebäude. Wer nicht genug lüftet, malt den Teufel an die Wand. Es gibt aber noch ein weiteres effektives Gegenmittel: Sind die Wände wärmer als die Luft, bleiben sie trocken und bieten dem Schimmel keinen Nährboden So beugen Klimadecken der Schimmelbildung vor, denn sie erwärmen in erster Linie die Hüllflächen – nicht die Luft.

 



Den Teufel an die Wand malen -Schimmel-


Wärmestrahlung senkt den Energiebedarf

Wenn die Oberflächen warm sind, ist ein Raum schon bei kühlerer Luft behaglich.

Diese Tatsache nutzt die Klimadecke für einen besonders sparsamen Heizbetrieb: Denn während konvektive Heizsysteme viel Energie aufwenden, um das gesamte Luftvolumen durchzuheizen, temperieren Klimadecken in erster Linie die Oberflächen. Das ist effizienter und verschwendet weniger Energie beim Luftwechsel Schließlich ist die Wärme in den Hüllflächen gespeichert und entweicht nicht mit der Luft.

Das gleiche Prinzip steigert auch die Effizienz des Kühlbetriebs: Die gekühlten Oberflächen erlauben wärmere Luft – bei gleicher thermischer Behaglichkeit Die Luft muss also weniger gekühlt werden und der Energieverbrauch sinkt.

Gemäß der DIN V 18599 verringert sich der Heizwärmebedarf beim Einsatz von vollflächigen. Klimadecken pauschal um 15 %. Dieser Wert ist noch sehr vorsichtig gewählt, denn Berechnungen nach anerkannter Regel der Technik ergeben oft einen bis zu 30 % verringerten Heizwärmebedarf, der sich auch in der Praxis bestätigt.



Energie für Wohlfühltemperatur