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Klimadecken basieren auf dem Strahlungsaustausch zwischen einer warmen und einer kalten Fläche. Dabei bewegt sich Infrarotlicht (Wärmestrahlung) von der warmen zur kalten Fläche. Der kühlere Körper nimmt die Energie auf und erwärmt sich dabei. Das Heizungssystemsystem erwärmt also nicht die Raumluft, sondern alle Oberflächen, die sich unter der Klimadecke befinden: Fußboden, Wände, Tische oder Möbel. Die gleichmäßige Temperaturverteilung in der gesamten Wohn- und Arbeitsfläche empfinden wir Menschen als besonders angenehm.

Im Kühlfall funktioniert das Prinzip genau umgekehrt: Die von kaltem Wasser durchflutete Decke nimmt die Wärmestrahlung aus dem Raum auf. Fußboden, Wände und Einrichtungsgegenstände kühlen sich ab.


Basis – Wissen

 

Was die Sonne uns lehrt

Die Sonne ist der natürliche Energielieferant der Erde. Neben sichtbaren Lichtstrahlen sendet sie auch unsichtbare Infrarotstrahlen aus – die sogenannte Wärmestrahlung. Diese Strahlung legt bis zur Erde rund 1.500.000 Kilometer zurück Dabei durchdringt sie den luftleeren Welt-raum und die Erdatmosphäre gleichermaßen Erst wenn die Strahlen auf eine feste Oberfläche treffen – zum Beispiel den Erdboden oder die Haut eines Lebewesens – übertragen sie ihre wärmende Energie.

Wenn man sich das vor Augen führt, werden zwei Dinge sofort klar:

→ Wärmestrahlung überträgt Energie selbst auf große Entfernung

→ Luft spielt dabei keine Rolle

Jede Oberfläche strahlt Wärme ab

Ohne die Wärmestrahlen der Sonne wäre unsere Erde eine Eiswüste.

„Aber warum erfrieren wir dann nicht nach Sonnenuntergang?“

Weil die von der Sonne aufgeheizten Oberflächen die Wärme speichern und rund um die Uhr an ihre Umgebung abstrahlen: Heiße Flächen strahlen viel Wärme ab und kalte Flächen wenig. Dabei verhalten sich die Wärmestrahlen der Objekte übrigens genau wie die Sonnenstrahlen:

Sie durchdringen die Luft – ohne diese zu erwärmen – und übertragen ihre Energie direkt auf andere Oberflächen.

Durch diesen gegenseitigen Strahlungsaustausch gleichen sich die Temperaturen aller Oberflächen aneinander an. Auf jede Entfernung. Und genau das nutzen wir zum Heizen und Kühlen. Ganz nach dem Vorbild der Sonne – nur viel sanfter mit geringen Temperaturdifferenzen.